In der ersten Halbzeit im Spiel der Regionalliga West tat sich Alemannia Aachen beim FC Wegberg-Beeck schwer und spielte sich kaum Torchancen heraus. Dann brachte Trainer Heiner Backhaus Stürmer Thilo Töpken.
Nein, zufrieden war der Trainer der Alemannia mit der ersten Halbzeit sichtlich nicht. Er machte seinem Unmut an der Seitenlinie auch immer wieder Luft, forderte mehr Bewegung. Anton Heinz in der Spitze war von der Defensive der Gastgeber nahezu abgemeldet, Aachen schaffte es kaum einmal, in den Strafraum einzudringen.
Zum zweiten Durchgang kam dann Thilo Töpken in Spiel, der dem Spiel seinen Stempel aufdrücken sollte. Nicht nur sorgte er durch seinen Doppelpack (67., 83.) für den Sieg seiner Mannschaft, seine Präsenz tat dem Team auch darüber hinaus gut. Anton Heinz beispielsweise erhielt deutlich mehr Raum und wurde zum Dreh- und Angelpunkt im Aachener Spiel.
Töpken zeigte alle Qualitäten, die ein Torjäger benötigt. Nicht nur hielt er die Innenverteidigung Wegberg-Beecks auf Trab, beim 1:0 kam er bei einer Ecke vor Torhüter Ron Meyer an den Ball. „Das ist natürlich eine der einstudierten Varianten“, verriet Töpken. Beim 2:0 spekulierte er im Stile eines Torjägers auf den Ball, umkurvte Meyer und schob ein.
Alemannia Aachen: Töpkens Robustheit bringt den Sieg
„In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Mit Thilos Einwechslung haben wir mehr Robustheit vorn drin gehabt. Dann hat er noch zwei Tore geschossen, schöner kann es gar nicht sein“, lobte Backhaus seinen Joker.
Auch Töpken selbst zeigte sich überglücklich mit der Leistung in Halbzeit Zwei. „Wir haben unsere Tugenden auf den Platz gebracht, haben Zweikämpfe und am Ende auch das Spiel verdient gewonnen“, so der Joker, der selbst großen Anteil am Aufschwung der Alemannia hatte.
Wenn uns jemand stoppen kann, dann nur wir selbst. Wenn wir immer so spielen wie in der zweiten Halbzeit, dann hält uns niemand mehr auf.
Thilo Töpken
„Die fehlende Intensität war unser großes Problem in der ersten Halbzeit. Das wurde auch mir mit auf den Weg gegeben“, fügte Töpken hinzu. Er freute sich zudem über seinen Doppelpack: „Wenn ich als Stürmer hereinkomme, soll ich natürlich immer ein Tor machen.“
Abschließend stellt der Stürmer klar, dass man mit der Leistung im zweiten Durchgang nicht mehr zu stoppen ist. „Wenn uns jemand stoppen kann, dann nur wir selbst. Wenn wir immer so spielen wie in der zweiten Halbzeit, dann hält uns niemand mehr auf.“